Pflegeanleitung Laubbäume

Transport & Lagerung

Pflanzen schonend transportieren und möglichst sofort einpflanzen. Wurzelware muss sofort gepflanzt (oder eingeschlagen) werden. Pflanzen mit Ballen können ein paar Tage liegen, allerdings muss darauf geachtet werden, dass die Ballen nicht austrocknen und keinen Frost bekommen.

Einpflanzen:

Prüfen ob Bodenverdichtungen vorliegen und wenn nötig beseitigen.

  1. Pflanzloch ausheben (Volumen mindestens das 1,5 fache des Ballens)
  2. Untergrund lockern
  3. Boden mit Pflanzerde verbessern (Pflanzerde mit Boden vermengen)
  4. Pflanze einsetzen (Ballentuch nicht entfernen, allenfalls aufschneiden!)
  5. Pflanzloch mit Boden und Pflanzerde füllen, die Pflanze sollte von der Höhe so stehen, wie sie in der Baumschule stand
  6. Stand der Pflanze prüfen (Ausrichtung)
  7. Mit dem Hacken antreten
  8. Einmalig wässern (damit Boden wirklich an die Wurzeln kommt)
  9. Wenn nötig Pfähle anbringen

Düngen:

In der Wachstumsperiode nach der Pflanzung muss nicht (!) gedüngt werden, da die Pflanze kaum Nährstoffe benötigt und durch die schon (schwach) gedüngte Pflanzerde versorgt ist.

Ab dem 2. Standjahr kann vorsichtig mit einem Langzeitdünger gedüngt werden.Wir raten davon ab mit „Blaukorn“ zu düngen, da die Gefahr einer Überdüngung zu groß ist. Sparen Sie nicht an ein paar Euro für den Dünger, wenn Sie nachhaltig schöne Pflanzen haben wollen.

Wässern

Wässerung nur nach Bedarf. Im ersten Standjahr bei längerer Trockenheit kontrollieren, ob die Pflanzen noch hinreichend feucht sind. Falls nicht, dann wässern. Insbesondere auf leichten Böden ist öfter zu wässern, als auf schweren Lehmböden. Laubgehölze benötigen grundsätzlich mehr Wasser, als immergrüne Pflanzen. Bitte nicht regelmäßig wässern, ohne zuvor die Feuchtigkeit zu kontrollieren.

Wachstum im ersten Standjahr

Auch wenn Pflanzen in der Baumschule regelmäßig verpflanzt werden, bedeutet Umpflanzen Stress. Daher ist es normal, dass Bäume im ersten Standjahr etwas leiden. Hierzu gehört:

nicht optimale Ausfärbung / Blätter bleiben kleiner, weniger Blätter / verspäteter Austrieb /

Geringer Zuwachs / bei Nadelgehölzen: Abwurf älterer Nadeln

Schnitt

Durch Schnitt erhalten Bäume einen kompakteren Wuchs, außerdem kann dadurch die Größe der Bäume begrenzt werden. Der beste Zeitpunkt hierfür ist das zeitige Frühjahr (März/April). Optional kann Mitte Juni und im August bei nicht zu heißer Witterung nochmals geschnitten werden. Bitte nicht im Herbst (Oktober/November) schneiden.

Winterschutz / Pflanzenschutz

Bei jungen Bäumen können bei gefrorenem Stamm und Wintersonne Frostrisse auftreten. Diesem kann durch Umwickeln der Stämme mit Jute vorgebeugt werden. Gegen Schadinsekten (z.B. Läuse) oder pilzliche Krankheiten sollte im Bedarfsfall gespritzt werden. (Fragen Sie uns im konkreten Fall)

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